Es gibt keine richtige Art die Natur zu sehen. Es gibt hunderte.

(Kurt Tucholsky)

Eine dieser Arten - die Art, wie ich die Natur durch die Kamera sehe - möchte ich Ihnen auf dieser Seite vorstellen.

In verschiedenen Galerien zeige ich hier Fotos der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, die in den letzten Jahren im Zuge meines Hobbys Naturfotografie entstanden sind und meinen Blick auf die Natur zeigen. Die Naturfotografie und das Ziehen durch Wiesen und Wälder bieten mir einen notwendigen Ausgleich zum Studium, welches mir wiederum die Möglichkeit eröffnet, auch früh morgens auf Fotopirsch zu gehen, um ruhende Insekten am Morgen oder Rehwild im Licht des Sonnenaufganges zu erwischen.

Besonders faszinierend finde ich neben dem fotografischen Aspekt auch das Verhalten der Tiere, das man zu verstehen lernt, wenn man viel Zeit in der Natur verbringt. Liebestolle Kröten im Laichgewässer, vorsichtige Rehe, die sich zwischen Neugierde und Fluchtinstinkt nicht zu entscheiden wissen sowie Schmetterlinge, die morgens bei Sonnenaufgang gemeinsam mit der Natur erwachen, bilden dabei nur einige Beispiele.

Die Naturfotografie bietet darüber hinaus mit ihrer Vielfalt das ganze Jahr über Motive, mit denen man sich ausgiebig beschäftigen kann. Während der Frühling vom Erwachen der Natur, den ersten farbigen Blüten, dem Nachwuchs vieler Arten und der Laichzeit der Amphibien geprägt ist, folgt im Sommer die unter anderem die Blattzeit der Rehe. Diese sind dann aufgrund ihres Paarungswillens derart unaufmerksam, dass sie einen nähernden Fotografen auch gerne mal übersehen. Wenn der Herbst einzieht, lassen sich noch die letzten Falter des Jahres, der morgendliche Nebel oder Tiere, die sich vor ihrem Winterschlaf Fettreserven anfressen besonders gut im herbstlich gefärbten Umfeld fotografisch festhalten. Im Winter letztlich sind vor allem Vögel wiederkehrende Gäste in menschlicher Umgebung. Der Winter mit seinem Schnee bietet darüber hinaus andersfarbige Bilder und ausgiebige Vormittage, an denen das Licht lange Zeit nicht zu hart wird.

Neben den Fotos beinhalten die Kategorien "Säugetiere", "Insekten", "Amphibien", "Reptilien" und "Vögel" Informationstexte zur jeweiligen Klasse, die Klassifikation, Lebensweise und Besonderheiten vorstellen. Zusätzlich zur im Text aufgenommenen Klassifikation findet sich auf den Informationsseiten jeweils eine Taxonomie, die eine Einordnung der fotografierten Arten sowie etwaige Verwandtschaftsverhältnisse aufzeigt. Die Taxonomie stellt ausgehend von der Reihe beziehungsweise der Klasse, die Ordnung, mögliche Unterordnungen, Familien, Unterfamilien und Gattungen dar, wobei nur diejenigen Taxa weiter verfolgt werden, die für die hier gezeigten Arten relevant sind.  

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Betrachten der Bilder. Über Anregungen das Layout, die Bilder, die Informationen oder die Artenbestimmung betreffend würde ich mich freuen.

Ramona Reichpietsch